Kreisverkehr statt Ampelstau
Regelmäßig kommt es in den Hauptverkehrszeiten an der Ersten Straße in Neuenrade zu Staus. Ein Verkehrsknotenpunkt ist die Kreuzung Werdohler Straße/Dahler Straße/Erste Straße/ Poststraße sowie der Einmündungsbereich Mühlendorf. Mögliche Lösung: Ein Kreisverkehr!
Gelegentlich staut sich der Verkehr sogar schon in Richtung Wilhelmshöhe, Fahrzeuge müssen im Kreuzungsbereich warten, wenn es von der Ersten Straße einen Rückstau gibt. Besonders für Busse oder Lkw, die sich weiter vorne aus dem Mühlendorf kommend oder aus der Bushaltestelle ausscherend in den Verkehrsstrom der B229 einfügen wollen, ist das kompliziert. Da hilft offenbar auch die Ampelschaltung nicht. Abhilfe könnten zwei Kreisverkehre schaffen. Umliegende Nachbarstädte machen uns das vor.
Dazu hatte die FWG im Juli 2017 einen Antrag gestellt. Straßen.NRW ließ über diese Angelegenheit, auch in Abstimmung mit der Stadtverwaltung, eine Bachelor-Arbeit im Studiengang Bauingenieur schreiben. Die Absolventin der Universität Siegen teilte die Meinung der FWG, dass beide Kreisverkehre Sinn machen.
Die Freie Wählergemeinschaft Neuenrade schrieb seinerzeit in ihrem Antrag: „Einen positiven Effekt eines Kreisverkehrs können wir am Neuenrader Feuerwehrhaus sehen. Mit der Errichtung eines weiteren Kreisverkehrs am „Ärztehaus“ hätten wir einen geeigneten Abschluss auch in der Neuenrader Oberstadt. Wir empfinden diese Errichtung als geeignete Maßnahme um unsere Stadt Neuenrade weiter zu entwickeln und zukunftsorientiert auszurichten“. Natürlich sollte hierbei auch der Einmündungsbereich Mühlendorf betrachtet werden. Der FWG-Antrag wurde von der Mehrheitspartei zunächst auf Eis gelegt, da befürchtet wurde bezüglich der geplanten Umgehungsstraße B229n ein falsches Signal an den Landesbetrieb zu senden.
Fakt ist aber doch, wir Neuenrader warten mittlerweile weit über 50 Jahre auf die Umgehungsstraße und niemand kann mit absoluter Sicherheit sagen, wann sie kommen wird. Heißt das nun im Umkehrschluss, ohne die geplante Umgehungsstraße B229n kann sich unsere Innenstadt und deren Hauptverkehrsader nicht weiterentwickeln?
Die Verkehrsdichte hat in den letzten 50 Jahren immer mehr zugenommen. Nach unserer Überzeugung müssen wir Alternativen entwickeln, damit wir unsere Hauptverkehrsader mitten durch die Stadt vor einem Infarkt bewahren. Das hat auch sehr viel mit Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu tun, die als Anlieger dort wohnen.
Unser nächstes Plakatthema: Weg mit den Straßenausbaubeiträgen